Gitarren-Unterricht

Hier finden Sie die im Zusammenhang mit meinem Unterricht wichtigsten Infos:

Ich gebe also Unterricht für Gitarre (Liedbegleitung) und Gesang. Ich tue dies seit etwa 25 Jahren und mit inzwischen über 40 Jahren Gitarristen-Erfahrung. In diese 40 Jahre habe ich natürlich meine allerersten Geh- bzw. Spielversuche im Alter von 10 Jahren mit einbezogen, was nämlich für einen Lehrer sehr wichtig ist: Zu wissen, wie es sich anfühlt, wenn man etwas nicht weiß oder kann.

Klassik oder Liedbegleitung? nach oben
Ich muss so etwa 17 Jahre alt gewesen sein, als ich von einem etwas jüngeren Musiker gefragt wurde, ob ich denn gut oder schlecht spiele. Und während ich noch nach einer Antwort suchte, die nicht zu prahlerisch und nicht zu bescheiden ausfallen sollte, stellte sich heraus, dass der Unterschied zwischen klassischem Gitarrenspiel nach Noten (= gut) und Liedbegleitung mit Ackorden und Plektrum (=schlecht) gemeint war. – Gut, in diesem Sinne also spiele ich hauptsächlich schlecht. Wer „gut“ Gitarre spielen will, muss sich einen „besseren“ Lehrer suchen.
Und nun nochmal im Klartext: Ich kann einen Einstieg in das klassische Gitarrenspiel nach Noten vermitteln, und tue dies hin und wieder aus pädagogischen oder sogar „therapeutischen“ Gründen. – Eine klassische Ausbildung allerdings kann und will ich nicht bieten.
Mein Fach ist die Liedbegleitung, die Kombination aus Instrumentenspiel und Gesang. Nicht mehr und nicht weniger!

Klassik-Gitarre? Western-Gitarre? E-Gitarre? nach oben
Dies geschieht in meinen Stunden in aller Regel auf einer Klassik-Gitarre mit Nylon-Saiten. (Das sind die aus Plastik, wobei auch die, die so aussehen, als wären sie aus Stahl, aus Plastik sind. Dröseln Sie mal eine am Ende auf, dann werden Sie`s sehen.) Der Umstieg auf E-Gitarren oder Western- (Acoustic-) -Gitarren fällt leicht, wenn man den Umgang auf der klassischen Gitarre gründlich gelernt hat. Anders herum ist der Umstieg deutlich schwieriger. Außerdem tut – gerade am Anfang – die klassische Gitarre nicht so weh, wie die Western-Gitarre.

Ein Lied, zwo, drei, vier … nach oben

Und weil die Liedbegleitung mein Fach ist, und Liedbegleitung ohne Lied nichts ist, und man beim Singen gravierende Fehler machen oder eben vermeiden kann, ist in den allermeistern meiner Gitarren-Stunden eine Einheit Stimmbildung mit drin. Seltener sind Gesangs-Stunden mit einer Einheit Gitarrenspiel (obwohl`s auch das gibt) oder reine Gitarren- und reine Gesangs-Stunden. Doch wenn`s sinnvoll ist – warum nicht?

Einstiegsalter nach oben
Wahrscheinlich bin ich weit und breit der einzige Lehrer, der auch
60-Minuten-Stunden gibt. Aber keine Angst: Bei der Fülle und
Verschiedenheit der Stundeninhalte ist auch bei den Kleinen, d.h. den 7-
oder 8-jährigen die Reaktion bei Stundenschluss meistens: „Wie? Schon
vorbei?“ Natürlich gibt es auch bei mir die „normale“ 45-Minuten- und
für Erwachsene auch schon mal die 30-Minuten-Stunde.
Apropos: Alter –
7 oder 8 Jahre hat sich als ein gutes Einstiegs-Alter erwiesen. Die
ersten Lese-Erfahrungen sollten schon vorhanden sein, da es um
Liedbegleitung geht und Lieder nun mal aufgeschrieben und mit den
dazugehörigen Ackorden versehen werden. Notenlese-Fähigkeiten werden
überhaupt nicht vorausgesetzt; das kommt dann hier im Unterricht.

Stundenablauf nach oben
Auch wenn die Stunden immer individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse des einzelnen Schülers abgestimmt werden, so liegt Ihnen doch eine Grundstruktur zu Grunde, die sich bewährt hat und die die meisten meiner Schüler gerne annehmen:
Wir beginnen mit einer Einheit Stimmbildung, d.h. wir singen zusammen verschiedene Übungen, die darauf abzielen, die eigene Energie beim Singen möglichst ökonomisch einzusetzen, verschiedene Körperregionen in das Singen mit einzubeziehen (da erlebt so manch einer ein paar Überraschungen, was alles so im Körper passiert, während man singt), und letztlich über die wachsende Erfahrung mit der eigenen Stimme die Hemmungen abzubauen, die doch viele Schüler mitbringen.
Erst nach diesem Teil geht`s an die Gitarren: Jeder stimmt sein Instrument selbst – natürlich mit Hilfe und Anleitung. Aber wichtig ist`s schon. Viele Lehrer stimmen die Instrumente ihrer Schüler, damit`s schneller geht. Dann hat man zwar ein paar Minuten mehr von der Stunde, dafür kann man dann auch eine Woche lang nichts zu Hause anfangen, wenn sich das dumme Ding auf dem Heimweg verstimmt hat.
Wenn wir das erfolgreich hinter uns haben, ist der dritte Teil spielen, spielen, spielen. Immer anhand von Liedern, in den seltensten Fällen als Trockenübungen, werden Ackorde, Schlag- und Zupfmuster gelernt. Dabei lasse ich auch so manches Stück, das noch nicht konzertreif beherrscht wird, auf sich beruhen und kümmere mich mit neuen Stücken um dieselbe Technik oder schreite sogar weiter fort, weil ich weiß: Wenn wir nach ein paar Wochen zurückblättern, geht das, was vorher noch nicht so richtig klappte, in den meisten Fällen wie geschmiert.
Ein letzter, kleiner Abschnitt der Stunde ist der Theorie gewidmet: Wie funktioniert das mit den Noten? Wie werden aus einzelnen Noten Ackorde? Welche Ackorde passen zusammen? – In kleinen Schritten kümmern wir uns um Musiktheorie und Harmonielehre. Hier hat bisher noch jeder Schüler den Quintenzirkel beherrscht, auch wenn er`s anfänglich gar nicht gemerkt/gewusst hat.

Warteliste nach oben
Es gibt normalerweise eine Warteliste, in die ich die Interessenten gerne aufnehme. Nur kann ich überhaupt nichts darüber sagen, wann man denn mit einer Unterrichtsmöglichkeit rechnen kann. Dafür muss ja erst einmal ein Schüler aufhören, was im Idealfall ja nur sehr selten geschieht. Dann wird die Warteliste von oben abtelefoniert und da kann es passieren, dass schon der erste Angerufene zuschlägt und die Stunde wieder besetzt ist, oder dass die ersten Plätze auf der Liste einen Rückzieher machen, weil sie inzwischen einen anderen Lehrer gefunden haben, was ja auch in Ordnung ist.
Es hat sich nur herausgestellt, dass immer nach den Sommerferien etwas geschieht, weil die Schüler einen neuen Stundenplan bekommen und ihre Gitarren-Stunde verschieben oder schlimmstenfalls aufgeben müssen.

Preise nach oben
An dieser Stelle verweise ich auf die derzeit gültige Preisliste.  Es ist für mich wesentlich einfacher, dieses PDF-File zu aktualisieren, als
eine Tabelle auf einer HTML-Seite.

Die Sache mit dem Talent nach oben

Immer wieder kommt nach einer Weile die Frage – von Erwachsenen: „Und? Hab` ich denn Talent?“ Oder: „Hat denn der Junge Talent? Wird denn da was draus?“ Und regelmäßig lautet meine Gegenfrage: „Was soll denn draus werden?“
Seien wir ehrlich: Bei den wenigsten von uns langt`s für einen zweiten Paco di Lucia. Und mal ganz abgesehen davon, dass ich mit einem solchen Schüler auch völlig überfordert wäre, ist das ja auch gar nicht der Sinn der Sache. In erster Linie machen ich, meine Chöre und eben auch meine Schüler die Musik für sich selbst. Die entscheidenden Erlebnisse, die uns die Musik ermöglicht, macht der Musiker, nicht das Publikum. Und viele dieser Erlebnisse kann man eben auf den verschiedensten Leistungsstufen machen.
Ich hatte Schüler, die jahrelang in die Stunde kamen und nur kleinste Fortschritte machten, aber niemand zwang sie dazu. Sie kamen freiwillig. Sie hatten Spaß daran und holten sich dabei ihre ganz eigenen musikalischen Erlebnisse. Und plötzlich kam der Tag, da machte es `Klick` und sie starteten durch. Vielleicht hat ja auch das angebetete Mädchen aus der Parallel-Klasse durchblicken lassen, dass es auf Gitarristen steht. – Völlig egal. Sie spielten von dem Tag an so intensiv, dass ich mir sicher bin, dass sie für`s Leben mit dem Gitarristen-Virus infiziert sind.
Und überhaupt: Sollte man nicht gerade denen, die wenig Talent dazu haben den Weg zu diesen musikalischen Ich-Erlebnissen zeigen?
Man sieht: Es ist nicht so einfach. Die Frage nach Talent oder Nicht-Talent und: „Was macht man dann damit?“ ist nur schwer zu beantworten. Für mich ist da immer die Antwort des Schülers maßgeblich. „Hast du Spaß an der Sache? Dann ist es auch für diese Zeit das Richtige für Dich!“ – Und machen wir uns nichts vor: Wer keinen Spaß dran hat, der wird auch nichts lernen.
Allerdings gehört Geduld dazu. Ich kann die Erwachsenen ja verstehen, die ihr Leben lang Musik gehört haben und nun eine ziemlich feste Vorstellung davon haben, was sie gerne erreichen möchten. Das führt aber des öfteren dazu, dass sie nach einem Vierteljahr nervös werden, wenn sich das ersehnte Ziel noch nicht ansatzweise am Horizont zeigt. Als Lehrer werde ich mich aber hüten, zu sagen: In einem halben oder in einem Jahr kannst Du dies und jenes schaffen und spielen. Das hängt viel zu sehr vom einzelnen Schüler ab, von seinem Übe-Fleiß und – eben auch – von seinem Talent. Denn dass es dem einen leichter und dem anderen schwerer fällt, ist auch klar, und es wäre auch zu merkwürdig, wenn`s anders wäre.

Gitarrenverleih nach oben

Für 10,- € im Monat können Sie bei mir eine Gitarre leihen. Für 20,- € auch zwei, aber das macht ja keinen Sinn.
Beim Kauf einer Gitarre (egal ob Leih-Instrument oder ein anderes) rechne ich maximal vier Monate, sprich 40,- € auf den Kaufpreis an.
In der Regel handelt es sich dabei um Einsteiger-Instrumente der Marke Kirkland. Die stammen aus China, sind aber von den von mir getesteten chinesischen Gitarren die besten. Immer sauber verarbeitet, prima Saitenlage, gut stimmbar und erhältlich in vier verschiedenen Größen. Für die richtige Größe gilt wie bei Schuhen: Kommen und anprobieren.
Ausdrückliche Warnung: Natürlich kriegt man auch schon Gitarren für 50,- oder sogar 40,- €. Aber alle diese Instrumente (???), mit denen meine Schüler zuweilen in die Stunde kamen, taugten gerade mal mehr oder weniger als Deko-Objekte für Irish-Pubs. Entweder sie ließen sich nicht stimmen, oder die Saitenlage war katastrophal oder die Mechaniken klemmten schon vom Kaufdatum an. Einmal – im Wahnsinns-Sommer 2004 – löste sich eine Gitarre sogar schon unter meinen Händen in ihre Bestandteile auf, weil der Leim offensichtlich bei den Extrem-Temperaturen weich wurde: Plötzlich hatte ich in der einen Hand den Korpus und in der anderen den Hals.
Für eine vernünftige Einsteiger-Gitarre muss man also schon etwa 130,- € anlegen. Es sind dies auch die Gitarren für die „Man-weiß-ja-nicht-ob-er-dabei-bleibt“-Eltern. Bleibt er nicht dabei, ist`s nicht so schlimm; bleibt er dabei, will er aber spätestens nach zwei Jahren eine bessere.

Zusammenfassung nach oben

Unterricht für Liedbegleitung auf der Gitarre und Gesang
Es werden Klassik-Gitarren mit Nylon-Saiten verwendet
Zur Liedbegleitung wird gesungen – vom Lehrer und vom Schüler
Einstiegsalter: 7-8 Jahre, erste Lesefähigkeiten werden vorausgesetzt
Stundenablauf: Singen – Gitarrespielen – Theorie
Es gibt eine Warteliste
Preise: siehe Preisliste
Gitarrenverleih: 10,- € pro Monat

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